Bevor man sich einen Hund anschafft, sollte man einige Dinge beachten. Es nützt nicht viel, wenn man einen großen Garten hat, aber ganztägig berufstätig ist. Ein Hund braucht Bewegung, geistige Beschäftigung und vor allem sozialen Kontakt. Lebt man in einer kleinen Wohnung in der Stadt, oder ist unerfahren ist es absolut kein Hindernis für den Hundekauf, wenn man sich über die Rasse gut informiert und den Bedürfnissen und Besonderheiten gerecht wird. Daher ist eine professionelle Beratung vor dem Hundekauf und eine professionelle Begleitung beim Hundekauf von Vorteil. Ein Züchter oder der Mitarbeiter eines Tierschutzvereins hat primär seine Rasse, seine Zuchtstätte oder seine Organisation im Fokus. Eine neutrale professionelle Beratung nimmt alle Argumente in die Waagschale und hilft Ihnen Ihre familiäre Situation in Einklang mit dem ausgewählten Tier zu bringen oder eben rät gegebenenfalls ab. Weiter ist die Fellpflege bei langhaarigen Hunden zeitintensiv und kostet Geld durch die regelmäßig erforderlichen Hundefriseurbesuche. Mit langhaarigen Hunden kann man nur schwierig Schneetouren machen oder Skifahren, da sich der Schnee in dem feinen Fell sehr schnell verklumpt. Zudem sind diese Hunde auch darum friseurabhängig, weil Verfilzungen im Fell zu Hautproblemen und Krankheiten führen können. Eine solche Rasse ist zum Beispiel der Pudel. Pudel oder Malteser (unser Bild) haben keinen Fellwechsel, wodurch sie regelmäßig geschoren werden müssen. Die Fellpflege sollte deshalb nie unterschätzt werden.

Eine Zwingerhaltung ist in Deutschland zwar grundsätzlich erlaubt, erfüllt sein müssen dabei die gesetzlichen Größenansprüche für das jeweilige Tier, sowie ausreichend sozialer Kontakt mit anderen Hunden und Menschen. Selbstverständlich für jeden Hundehalter sollte die regelmäßige Beschäftigung und Bewegung mit dem Hund sein. Die gemeinsamen Aktivitäten sind nämlich wichtig für eine stabile Bindung und das Vertrauen zwischen Mensch und Hund. Dem Tier nur das Spielzeug hinlegen oder den Hund in den Garten lassen reicht nicht aus. Die verschiedenen Bedürfnisse von Hunden sind abhängig vom Alter, Rasse und Gesundheit des Hundes. Auch das Zubehör spielt eine wichtige Rolle wobei auf verschiedene Punkte zu achten ist. Im Handel sind ungeeignete und auch tierschutzwidriges Zubehör zu kaufen. Dazu zählen zum Beispiel Halti-Geschirre, Zughalsbänder, Stachelhalsbänder oder Stromhalsbänder.
Als Hundebesitzer ist man weiter verantwortlich für die Gesundheit des Hundes. Ist ein häufiges Kratzen und Juckreiz auffällig im Verhalten des Tiers so ist der Hund womöglich von Flöhen befallen. Ein weiteres Symptom für einen Flohbefall sind rote Punkte auf der Haut. Allgemein sind die häufigsten Parasiten beim Hund Flöhe, Würmer, Zecken und Milben. Der Tierarztbesuch ist anzuraten. Der Tierarzt kann sowohl den Befall bekämpfen als auch verschiedene Mittel zur Vorbeugung empfehlen. Weiter gibt es Krankheiten gegen die Hunde vorbeugend zu impfen sind. Die wichtigsten Krankheiten gegen die geimpft wird sind Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und Tollwut. Auch gibt es gewisse Impfvorschriften wenn der Hund im Urlaub mit ins Ausland genommen wird. Darum sollte man sich fürs jeweilige Zielland nach den Impfvorschriften erkundigen. Weiter kann auch eine Entwurmung innerhalb eines bestimmten Zeitraums vorgeschrieben sein.
Da Hunde nicht mit Worten kommunizieren können, was ihnen fehlt, muss man auf bestimmte Symptome achten. Zeigt ein Hund Abgeschlagenheit oder ein ungewöhnlich müdes Verhalten macht ein Tierarztbesuch definitiv Sinn. Auch bei Appetitlosigkeit, vermehrtem Durst, Haut- oder Fellveränderungen, anhaltendem Juckreiz, wässrigem anhaltendem Durchfall oder einer plötzlichen Inkontinenz (Stubenunreinheit) ist Vorsicht geboten. Suchen Sie einen Tierarzt auf.
Weiter gibt es verschiedene Skelettkrankheiten beim Hund, über diese man Bescheid wissen sollte. Sehr verbreitet ist die Hüftgelenksdysplasie, oder kurz: HD. Dies ist eine Fehlentwicklung der Hüftpfanne oder des Oberschenkelkopfes. Beides passt nicht richtig ineinander und darum reibt das Gelenk schmerzhaft bei der Bewegung. Ein wiegender Gang, Probleme beim Aufstehen oder Lahmen können Anzeichen einer Hüftdysplasie sein. Den Verschleiß von Gelenkknorpeln nennt man Arthrose. Eine Arthrose wird mit zunehmendem Alter immer wahrscheinlicher oder tritt nach einem Unfall (Verletzung) auf. Anzeichen ist das Hinken beim Hund. Verknöchern sich Wirbelkörper (Wirbel werden unbeweglich und versteifen) spricht man von Spondylose, wobei Lahmen, schweres Aufstehen und Veränderungen beim Laufen Anzeichen sein können. Um Krankheiten jeglicher Art vorzubeugen, sollte man regelmäßig seinen Hund durchchecken. Dies meint, man muss Zähne (möglicher Zahnstein), Augen, Ohren, Bauch, Pfoten und jegliche Körperöffnungen kontrollieren. Außerdem sollte sich jeder Hund das Fieber messen gefallen lassen. Es gibt zudem viele Pflegeprodukte für Hunde. Kräuter können Krankheiten oder Parasitenbefall vorbeugen. Sich über diese beraten zu lassen, macht in jedem Fall Sinn für den Alltag (Creme, Öle für Pfoten, Shampoo, etc.)