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Weltenbummler auf vier Pfoten - Dabei sein ist für Hunde alles ... und mir gefällt es auch

Drei Monate Australien. Drei Monate Outback, meine Kinder und so viel weites Land. 15.000 Kilometer von Süd nach West und schließlich quer durchs Land nach Osten. Viele freundliche Menschen, Tiere im natürlichen Lebensraum und vieles mehr. 1998 in Australien lernte ich Dingos kennen und hatte Zeit, sie zu beobachten. Während der anschließenden Reisen durch Asien und Südamerika wurde mir der unterschiedliche Umgang mit Hunden und deren Stellenwert beim Menschen bewusst. Im Grunde wünschte ich mir schon als Kind einen eigenen Hund und als wir im Frühjahr 1999 wieder ins Allgäu zurückkehrten, bekam ich ihn. Meinen ersten eigenen Hund. Joker war ein kleiner Labradormischling und etwa ein Jahr alt. Ich holte ihn aus dem Tierheim in Memmingen ab. Ein unglaublicher Tag als er zu zu uns kam. Der Start in mein Leben "Sandra mit Hund(en)".



Überforderung vom Feinsten

Als völlige Neuhundehalterin war erst einmal vieles im Leben mit Hund, eine völlige Überforderung für mich. Der erste Spaziergang endete mit einem Anpfiff des Nachbars - denn in dessen Garten landete das erste Häufchen meines Jokers. Ich hab es schon eingepackt, doch natürlich verstand mein Nachbar nicht, warum es überhaupt passierte. Ein niemals funktionierender Rückruf und sein viel zu früher Tod auf dem OP-Tisch beendeten das erste Kapitel Hundehalterin. Doch was mir bereits mit meinem ersten Hund wichtig war, war das "Unterwegs sein". Schon immer ist es das, was für mich das Leben mit Hund ausmacht.


Start der Hundewanderungen

Im Januar 2000 holte ich Hündin Laika zu mir. Sie war eine Schäferhündin aus dem Tierheim in Kempten und nach einer kurzen Trainingszeit waren weder Rückruf noch andere Gehorsamsübungen problematisch. Hundewanderungen stand quasi nichts mehr im Wege und los gings. Erst mit Schäferhund Carlos und dessen Frauchen, im Laufe der Zeit mit immer mehr Hund-Halter-Teams. Der unterschiedliche Umgang der Menschen mit dem eigenen Hund, wird gerade bei Unternehmungen sehr deutlich. Der eine hat quasi ein Überlebenspaket für sein Tier dabei, der andere hält das Equipment eher einfach. Doch wichtig ist es auf jeden Fall, sich Gedanken über das richtige Zubehör auf Reisen zu machen. Notwendig ist es auch die Umgebung mit den eventuellen Gefahren zu kennen, sich zumindest zu informieren.


Richtige Planung vor dem Start

Egal ob man nur einen längeren Ausflug oder einen Urlaub machen will, die Bedürfnisse des Hundes müssen erfüllt sein. Die Temperatur, die Wasserversorgung, eine an die Gesundheit angepasste Steckenlänge und so weiter. Zudem gibt es einige Vorschriften zu beachten. Wer wandern möchte, muss zum Beispiel eine Leinenpflicht in Natur- und Landschaftschutzgebieten beachten. Unterschiede gibt es auch bei den Einreisebestimmungen für Hunde wenn eine Fahrt ins Ausland führt. Die Betriebe der Öffentlichen Verkehrsmittel haben oftmals eine Maulkorbpflicht eingeführt. Dies gilt dann für Gondeln, Busse oder den Zug. Ein Erste-Hilfe-Set für Hunde gehört unbedingt ins Gepäck, genauso wie die Information über etwaige Blaualgen oder andere Keime im Wasser. Krankheitsüberträgern wie Zecken oder Sandfliegen kann mit entsprechender Profilaxe entgegengewirkt werden. Eine Tollwutimpfung ist für fast alle Länder vorgeschrieben, spezielle Wurmkuren etwa in Norwegen.



Kontakte knüpfen - Regeln achten

Mit Hunden unterwegs zu sein, heißt Kontakt zu haben. Im besten Fall entstehen freundliche Begegnungen und ein erfreulicher Austausch zwischen Mensch und Hund. Doch wer im Wald unterwegs ist, trifft dort auch auf Radfahrer und weitere FreizeitsportlerInnen. Wald und Natur gehören in Deutschland allen, doch irgendwie müssen wir auch miteinander zurecht kommen. Mensch und Hund gehören auf die Wege. Ein durchs Unterholz streifender und stöbernder Hund gehört nicht in die Natur. Wild und Wald haben zu kämpfen. So viele Menschen mit bester Ausrüstung kommen an versteckteste Plätze. Wenn dann auch noch die Hunde quer durchs Unterholz oder hohes Gras streifen, dann verstehe ich den Ärger darüber durchaus. Es gilt: der Hund ist rechtlich dem Mensch zugeordnet und darf damit auch nur die Flächen betreten, die dem Mensch zustehen. Bitte auf den Wegen bleiben! Bitte Hunde nur in dafür geeigneten Gewässer lassen! Bitte Weiden und Alpen im Sinne der Bewirtschaftung betreten, bitte Hundekontakt nur wenn auf allen Seiten erwünscht. Wir laden Euch ein an unseren ONline-Veranstaltungen teilzunehmen, diese erklären vielen Regeln rund ums Wandern im Allgäu und mehr. (Termine im Kalender)


Im Grunde können Hunde uns (fast) überall hin begleiten. Doch sie müssen sich dabei so benehmen, dass kein Mensch oder Tier sich belästigt oder bedroht fühlt. Niemals darf ein Hund eine Gefahr darstellen. Unberührt von dieser Regel ist dabei die Herkunft und Geschichte des Tieres. Wer sich einen Hund anschafft, muss diesen sicher in der Öffentlichkeit führen können. Dieses Ziel erarbeiten wir gerne im Rahmen unserer Trainingsangebote - Hundeschule Allgäu. nachhaltig erfolgreich.












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