
Die Entscheidung ist gefallen. Wir adoptieren einen Hund. Gleich zwei kleine Welpen ziehen ein. Beide werden die maximal sozialisierende Ausbildung bei Hundeschule Allgäu - wohlfühlen und erleben, sowie CaniNature ongoing training Allgäu mitmachen. Wir lassen Euch teilhaben, bei der Ausbildung zum Schulhund und Turniersporthund. Der eine ist mit viel Umsicht und Recherche von einer Tierschutzorganisation übernommen. Der andere kommt nach ebenfalls langwieriger Recherche und Kontaktaufnahmen in verschiedene Länder, vom Züchter.
Was ist wichtig für die Auswahl des "richtigen" Welpen?
Wie die Charaktere der Menschen, so sind auch die Charaktere von Hunden unterschiedlich. Hunde werden erst seit kurzem verstärkt nach ihrem Aussehen gezüchtet. Lange Zeit sind Hunde für den "Gebrauch" des Menschen gezüchtet worden. Das bedeutet, ein Schäfer hat sich den Hund behalten, welcher am besten die Herde hütete. Und dieser Hüteprofi wurde dann mit einem anderen Hüteprofi verpaar. Egal in welchem Bereich, handhabten die Menschen dies so. Ein besonders lieber und hübscher Schoßhund wurde mit einem ebenso lieben und schönen Schoßhund verpaart. Dies war besonders bei den Damen im Adel verbreitet. Ein großartiges Beispiel ist Königin Elisabeth II von England mit ihren Corgis.
(Leider) verlagert sich die Zuchtauswahl des Menschen immer mehr auf das Aussehen, als auf die Eigenschaften und Qualitäten. Es entstand die sogenannte "Schönheitszucht". Glück ist es, noch einen Züchter der sogenannten "Arbeitslinie" zu finden. Hier kann man sicher sein, Hunde zu finden, die ihre ursprüngliche Bestimmung leben und können. Die Grundeigenschaften des Hütens hat nämlich auch ein Hütehund aus der Schönheitszucht nicht verloren. Das ist genetisch gar nicht möglich. Vielmehr sollte sich ein Hundehalter wieder verstärkt mit der eigentlichen Qualität "seiner" Wunschrasse auseinander setzen. Dananch überlegen "kann ich das leisten?" und danach entscheiden ob nicht ein Hund ohne Speziallisierung besser in sein Leben und die Familie passt. Für Hundeneulinge gibt es spezielle Rasseberatungen. Diese zeigen die Vor- und Nachteile bestimmter Rassen auf und Sie bekommen einen Überblick was diese Eigenschaften für Sie und Ihre Familie konkret bedeuten.

Passt ein bereits erwachsener Hund besser zu uns?
Es gibt zahlreiche Tierschutzorganisationen welche heimatlose Tiere an neue Zuhause vermitteln. Oft müssen Tiere zum Schutz vor Vergiftung und Tötung in einem Tierheim untergebracht werden. Meist geschieht das im Ausland. Bei uns in Deutschland quellen Tierheimer ebenfalls oft über. Meist sitzen dort Hunde, mit welchen sich Menschen übernommen haben. Auch ein Umzug oder Familienzuwachs oder Scheidung ist ein häufiger Abgabegrund. Eben genau die zu schnell und unüberlegt angeschafften (ehemalig, süßen) Welpen, welche als Junghund eine starke Belastung sein können, ist die Erziehung gescheitert. Auch finanzielle Gründe stehen einer guten Ausbildung manchmal im Weg. Doch sollte bei der Anschaffung eines Hundes bereits an die Kosten für Tierarzt, Futter und auch eine solide und qualifizierte Ausbildung gedacht werden. Bei uns stehen immer Kurse mit bestimmten Inhalten, passend zur Entwicklungsstufe der Hunde für Sie bereit. Dies ist gerade für Hunde aus dem Tierheim wichtig. Gerade Hunde, die aus Grüdnen wie Hyperaktivität, Aggressivität in der alten Familie oder auch zum Schutz vor Tötung als erwachsenen in eine neue Familie kommen, brauchen eine gut durchdachte Ausbildungsstruktur. So kann die fehlende Sozialisierung oder Respektlosgkeit schnell behoben werden. Die Vorteile einen bereits erwachsenen Hund aufzunehmen ist es, keine Rücksicht auf die Körperliche Entwicklung nehmen zu müssen. Auch sind erwachsene Hunde in der Regel schnell stubenrein und bei guter Anleitung verliert sich die anfängliche Angst von Tierschutzhunden schnell.
Wie gestalte ich den Tagesablauf für den neuen Hund?
Wichtig ist es, den gewohnten Tagesablauf so gut wie eben möglich einzuhalten. Wer sich erst einmal drei Wochen Urlaub nimmt für den Familienzuwachs und erwartet nach drei Wochen bleibt der Hund dann für den erforderlichen Alltag mit Arbeit und was halt so dazugehört, brav allein, der kann enttäuscht werden. Besser ist es, den Urlaub zu nutzen um den erforderlichen Alltag bereits zu trainieren. Das bedeutet, wenn in der Regel am Vormittag die Kinder in der Schule sind und Sie arbeiten, dann halten Sie auch während des dreiwöchigen Urlaubs zur Eingewöhnung die Beschäftigungszeit am Nachmittag. Am Vormittag darf der Hund lernen für sich selbst zu sein. Wobei Sie im "Notfall" da sind. Hunde lieben planbare Abläufe. Somit erleichtert es die Eingewöhnung.

Wie spiele ich richtig mit meinem Welpen/Hund?
Wenn Hunde spielen und toben geht es häufig schnell zu. Sie lieben es zu rennen denn sie sind ja Lauftiere. Ihre Kommunikation findet dabei fortlaufend statt. Es ist spannend und bereichernd das Kommunikationsverhalten von mehreren Hunden zu beobachten. Spiel findet so lange statt, so lange alles "entspannt" wirkt und sich die Laufrichtung regelmäßig von einem Hund zum anderen ändert. Bei zwei Hunden ein entspannter Wechsel der Laufrichtung (einmal verfolgt Hund A Hund B, dann wechselt das und Hund B läuft hinter Hund A her). Dieses Wechselverhalten ist auch beim sogenannten Grooming, dem Schmusen und Krabbeln der Hunde untereinander, zu beobachten. Sobald ein Hund "in die Mangel genommen" oder sich die Laufrichtung nicht mehr ändert, die Stimmung sich verschäft und das ganze ins "jagen" geht, ist das Spiel verloren gegangen. Was können wir nun aus diesem Verhalten der Hunde untereinander lernen? Spiel bedeutet feine und harmonische Kommunikation. Wer seinen Welpen/ Hund mit wildem Gezerre verrückt macht um dann mit aggressiven "Befehelen" besser Drohlauten und Schimpfen das ganze wieder beenden muss um eine Eskalation zu verhinder, der hat sicherlich den Punkt an dem das Spiel zum Kampf wurde übersehen. Mein Tipp für den Start: "Es geht um das Kennenlernen am Anfang. Weniger und vorsichtiger ist mehr. Gemeinsam die Welt entdecken finde ich wichitger als in falsch laufenden "Spielen" bereits mehr Streit und Stess zu machen, als Harmonie und Freude.